Einige Fragen, das Verhältnis von Materie und Relation betreffend
Abstract (Deutsch)
Dieser Artikel ist ein Kommentar zu den in der Zeitschrift für Medienwissenschaft, Nr. 11, 2014, veröffentlichten Artikeln von Stephan Trinkaus und Andrea Seier. Die beiden Texte boten eine kritische Analyse der Relevanz von Spekulativem Realismus und New Materialism für die Medienwissenschaft. Der Artikel von Hui erörtert insbesondere die Konzepte Relationalität und Materie in mittelalterlicher und zeitgenössischer Metaphysik. Er schlägt vor, nicht dem aktuellen spekulativen Trend zu folgen, der nur ein Sprechen über simple Objekte zulässt und Relationalität und Materie lediglich als getrennte Begrifflichkeiten diskutiert. Stattdessen kann nach Hui die Medienwissenschaft ein eigener spekulativer Ansatz sein, um die beiden metaphysischen Konzepte zu vereinen und so den technologischen Prozess zu verstehen. Diesen Aspekt belegt der Artikel durch den Verweis auf Lyotards Analyse der Materialität des Digitalen in den 1980 Jahren.
Abstract (English)
Some Questions Concerning the Correlation of Matter and Relation
This article is a commentary on the two articles by Stephan Trinkaus and Andrea Seier published 2014 in No. 11 of the Zeitschrift für Medienwissenschaft. The two articles provide critical analysis on the relevance of speculative realism and new materialism to media studies. This article aims to engage with the authors, by looking into the concepts relation and materiality in medieval and contemporary metaphysics, and suggests that instead of following the current speculative trend which can now only talk about simple objects, and discuss relation and materiality in separate terms, media studies can be an original speculative approach to reunite these two metaphysical concepts as a way to understand the technological progress. The article exemplifies this aspect by referring to Lyotard's analysis of the materiality of the digital during the 80s.
Bevorzugte Zitationsweise:
Die Veröffentlichung ist rechtlich geschützt, siehe auch § 38 UrhG.