Medien der Sorge
In Medien der Sorge geht es um Praktiken und Techniken des Kümmerns und der Besorgnis, aber auch um Politiken von Affekten, Formen der Regierung und ihre Verschränkungen. Gouvernementale und ökonomische Aspekte von Medien- und Affektkulturen der Sorge, von Effekten der Regulierung sowie Kontrolle stehen ebenso zur Diskussion wie Praktiken des Schutzes, der Pflege und der Verwerfung. In Verbindung mit dekolonialen und queer-feministischen Ansätzen ermöglicht es die medienkulturwissenschaftliche Perspektive auf Praktiken und Medien der Sorge, deren politische Dimension in historischen, technischen und ästhetischen Konstellationen je neu zu bestimmen und zu problematisieren.
Schwerpunkt
- Vera Mader
A Redistribution of Violence
Modulationen der Sorge in Carolyn Lazards «A Recipe for Disaster»
- Stefan Schweigler
«A Politics of Care»
Dispositive crip-queerer Zeitlichkeit und Verantwortlichkeit
- Lisa Stuckey
PATIENT PATIENTS
Architektur als Medium der Fürsorge und Fürsprache in Investigationen von Forensic Architecture
- Cecilia Valenti
Trauer medial denken
Die Sorge um den Anderen im militanten Dokumentarfilm der 1970er Jahre
Bildstrecke
Laborgespräch
- Eleonora Herder
- Tim Schuster
- Inga Bendukat
- Phries Künstler
- Jana Mangold
Widersprüche der Kantine
Über alternative Formen der Bühne und Versammlung
Debatte
- Gabriele Dietze
- Encarnación Gutiérrez Rodríguez
- Leander Scholz
- Vanessa E. Thompson
- Maja Figge
- Jana Mangold
- Stephan Trinkaus
- Brigitte Weingart
Corona und Care
Werkzeuge
- Jana Herwig
SEO in Academia?
Autor-/Leser_innenschaft im Kontext algorithmischer Praktiken
Besprechungen
- Felix Hüttemann
Anthropos? Menschheit? Menschenzeit?
Medienwissenschaftliche Perspektiven zwischen Skalen, Relationen und inhumanen (Erd-)Geschichten
Bevorzugte Zitationsweise:
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 13, Heft 24 (1/2021): Medien der Sorge. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/15762.