Aufzeichnen
Dass der Akt des Aufzeichnens das Aufgezeichnete erst hervorbringt, ist keine banale Feststellung: Denn die Techniken und Verfahren bedingen, was überhaupt aufgezeichnet werden kann; und so legt umgekehrt das Aufgezeichnete immer auch Zeugnis von den Prozeduren des Aufzeichnens ab. Prozess und Resultat verbindet eine Epistemologie des Medialen, die den Widerständen, dem Unwägbaren Raum gibt. Diesen Bewegungen geht das Heft 3 der Zeitschrift für Medienwissenschaft nach und zeigt dabei, wie Medientechniken, Institutionen und Gegenstände zusammenwirken: Zeichnung und Fotografie, Malerei und Digitalaufnahme, Mikrofilm und Bibliothek, Partitur und Film, Notizblock und Smartphone, Architektur und Wissenschaft.
Schwerpunkt
- Herta Wolf
«Es werden Sammlungen jeder Art entstehen»
Zeichnen und Aufzeichnen als Konzeptualisierungen der fotografischen Medialität
- Monika Dommann
Recording Prints, Reading Films
Mikrofilme, amerikanische Kosmopoliten und die Entdeckung des Copyrightproblems in den 1930er Jahren
Bildstrecke
Laborgespräch
Extra
Besprechungen
- Susanne Holschbach
Geländer für die Durchquerung eines unsicheren Terrains. Neue Publikationen zu Theorie und Bildlichkeit der Fotografie
- Markus Stauff
Wahrnehmung und/oder Kommunikation?
Neue Literatur zu Sport, Medien, Mediensport
Nachrufe
Bevorzugte Zitationsweise:
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 2, Heft 03 (2/2010): Aufzeichnen. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2404.