Materialität | Immaterialität
Materie ist nicht das Andere von Geist oder Immaterialität – jedenfalls wäre diese bloße Opposition nicht interessant. Von Interesse ist vielmehr das Kräfteverhältnis, das die Wahrnehmung beider aus einem Dazwischen, oder sogar: einer Umgebung, generiert. Die entsprechenden Funktionen des Medialen für Kulturtechniken und Medienpraktiken, für Wissen und Theorie untersucht das Heft 2 der Zeitschrift für Medienwissenschaft unter anderem auf den Feldern von Schreiben und Bewusstsein bei Valéry, Schall- und Musikwahrnehmung in der Neuen Musik, Film- und Denkbewegungen bei Eisenstein, Besessenheitsritualen (in) der Ethnologie oder dem Parasozialen im Fernsehen.
Schwerpunkt
- Matthias Wittmann
Am Anfang war das Blackout
Zur Konstruktion des Gedächtnisses in der Erfahrung des Films
- Wolfgang Hagen
Para!
Epistemologische Anmerkungen zu einem Schlüsselwort der Medienwirkungsforschung
Bildstrecke
Laborgespräch
- Rudolf Gschwind
- Lukas Rosenthaler
- Ute Holl
Migration der Daten, Analyse der Bilder, persistente Archive
- Lutz Jäncke
- Regula Valérie Burri
Mehr denken als experimentieren
Bilder der Neurowissenschaft
Extra
Besprechungen
- Herbert Schwaab
‹Reading Contemporary Television›, das Ende der Kunst und die Krise des Fernsehens
- Tobias Werron
‹Media Globalization in Question›
Ein soziologischer Blick auf medienhistorische Beiträge zur Globalisierungsforschung
Bevorzugte Zitationsweise:
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 2, Heft 02 (1/2010): Materialität | Immaterialität. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/1096.